Zum Kampf gegen Corona gehört auch, über das Virus Bescheid zu wissen: Warum ist Abstandhalten wichtig, was bringen Masken und wie läuft das mit den Tests? Für obdachlose Menschen ist der Zugang zu Informationen aber schwieriger. Das Covid-19-Projekt für und mit Obdachlosen der Berliner Charité will das ändern: mit mehrsprachigen Erklärvideos für und mit Betroffenen.
Warum nicht Hotels? Was außerhalb von Corona etwas absurd klingen mochte, ist in der Pandemie seltsam realistisch und pragmatisch geworden: Die Unterbringung von Obdachlosen in leerstehenden Hotelzimmern könnte zumindest kurzfristig Menschen von der Straße holen und würde den krisengeplagten Hotels Einnahmen verschaffen. In Dortmund haben bodo, das Gast-Haus und das Team Wärmebus im Januar ein Modellprojekt gestartet – und überraschend schnell Erfolge bemerkt.
Die Stadt Bochum hat auf bodos Kritik am Kältekonzept reagiert und will die Notschlafstelle Fliednerhaus und die zusätzlichen Schlafplätze in Hamme rund um die Uhr öffnen – und auch bei der Erreichbarkeit nachzusteuern. Der bodo e.V. hatte das Kältekonzept für Wohnungslose zuvor als unzureichend und im Wintersturm wirkungslos kritisiert.