In Hannover kommen in dieser Woche soziale Straßenzeitungen aus aller Welt zu ihrer Jahreskonferenz zusammen. 120 Delegierte aus 25 Ländern werden erwartet. Zugleich wird in Hannover ein Mehrfach-Jubiläum gefeiert: Nicht nur das Hannoveraner Straßenmagazin Asphalt, in diesem Jahr Ausrichterin der Tagung, wird in diesem Jahr 25 Jahre alt, sondern auch das Internationale Netzwerk der Straßenzeitungen INSP.
„Geierabend“-Publikum spendet an bodo: 10.234 Euro für die Wohnungslosenhilfe „bodo“-Vertriebsleiter Oliver Philipp (2.v.l.) und „bodo“-Verkäufer Harald (4.v.l.) bei der Spendenübergabe mit „Janine Kowalski“ Sandra Schmitz…
Eigentlich sollen Sozialbehörden verhindern, dass Menschen ihre Wohnung verlieren. Das gelingt offenbar nur unzureichend. In Bochum sind im vergangenen Jahr 233 Wohnungen zwangsgeräumt worden, in Dortmund waren es 573. Bemerkenswert: Fast immer erhalten die Betroffenen Sozialleistungen.
Jedes Jahr prämiert das Internationale Netzwerk der Straßenzeitungen INSP die besten Beiträge von Straßenzeitungen und –magazinen aus der ganzen Welt. In diesem Jahr darf auch „bodo“ hoffen: Das soziale Straßenmagazin ist in der Kategorie „Bestes Foto“ nominiert.
Wohin lädt man Gäste ein, wenn man kein eigenes Wohnzimmer hat? Yoana Todorova studiert Kommunikationsdesign an der FH Dortmund und hat diese Frage heute künstlerisch beantwortet: Mitten in der Dortmunder Innenstadt hat sie ein Wohnzimmer aufgestellt ‑ aber eines ohne Wände. Den ganzen Nachmittag über haben VerkäuferInnen des sozialen Straßenmagazins „bodo“ PassantInnen eingeladen, ihre Gäste zu sein. „Auf Augenhöhe“ heißt das Projekt.
In Dortmund ist am 1. April die landesweite Aktionswoche „Wir wollen wohnen“ gestartet. Das gleichnamige Bündnis hat sich gegründet, nachdem die schwarz-gelbe Landesregierung angekündigt hatte, wichtige Mieterschutzverordnungen in NRW abzuschaffen. Zugleich steigen die Mieten und ist bezahlbarer Wohnraum zur Mangelware geworden. Die ganze Woche über wird es in NRW-Städten Aktionen geben, am Samstag dann in Köln eine große Demonstration „Mietenwahnsinn stoppen“.
Hannes Smith war einer der ersten Dortmunder Punks, flog zu Hause raus, schlief auf dem Dach des Fritz-Henßler-Hauses. Heute betreibt er Dortmunds legendären Plattenladen „Idiots Records“ – und hat mit dem Honigdieb ein Bandprojekt, das mit einem verrückten Mix von Punk, Chanson, Polka, Klassik und Rock daherkommt. Am 26. Dezember kommt Honigdieb mit Gästen zur großen X-Mas-Show ins FZW – präsentiert von bodo.
Das Vorgehen der Stadt Dortmund, „lagernde und campierende“ Obdachlose mit Knöllchen zu belegen, erregt bundesweit Aufmerksamkeit. Die Stadt verteidigt ihr Vorgehen weiterhin. bodo fordert, die Kriminalisierung von Obdachlosen zu beenden. Ein Überblick über aktuelle Berichte.