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Bücher kaufen, Bücher spenden

Wegen des Lockdowns bleiben unsere Buchläden in Bochum und Dortmund noch geschlossen. Wir sind aber natürlich weiter für Sie da: Unter bodoev.shopnetzwerk.com finden Sie unser Sortiment auch online, können rund um die Uhr durch die Regale stöbern und bequem nach Hause bestellen. In Dortmund haben wir außerdem unser Spendenfenster wieder geöffnet und nehmen montags bis samstags vormittags Bücherspenden entgegen.

Mehr als nur ein heißes Getränk

Der Winter ist für Menschen ohne eigene Wohnung eine harte Zeit. Im zweiten Corona-Lockdown sind mit geschlossenen Einkaufszentren, Bibliotheken und leeren Innenstädten nicht nur warme Aufenthaltsorte, sondern auch Einkommensmöglichkeiten weggefallen. In der Innenstadt versorgt bodo Menschen, die den Tag auf der Straße verbringen, an sechs Tagen in der Woche mit heißen Getränken und Nötigem. Kaffee & Knifte heißt das Projekt.

Ein Schlafplatz in der Dortmunder Innenstadt.

„30 Schlafsäcke sind kein Konzept“

Mit Enttäuschung nimmt der bodo e.V. das „Kältekonzept“ für wohnungs- und obdachlose Menschen zur Kenntnis, das die Stadt Bochum in dieser Woche vorgestellt hat. „Seit Monaten mahnen wir, dass der Corona-Winter für Wohnungslose gefährlicher werden könnte als ohnehin. Und seit Monaten haben wir auf ein städtisches Konzept gewartet, das der durch die Pandemie zugespitzten Lage Betroffener gerecht wird“, sagt „bodo“-Redaktionsleiter Bastian Pütter. „Das, was jetzt vorliegt, geht über kommunale Pflichtaufgaben jedoch kaum hinaus.“

Gedenken an Josef Anton Gera

Am 14. Oktober 1997 wurde der Wohnungslose Josef Anton Gera auf dem ehemaligen Kruppgelände in Bochum so schwer misshandelt, dass er drei Tage später an den Folgen seiner Verletzungen starb. Die Täter: Neonazis. Das Motiv: Hass auf Homosexuelle. Die staatliche Statistik zählt Josef Gera wie 100 weitere Tote seit 1990 nicht als Opfer rechter Gewalt. Ohne das Gedenken antifaschistischer Gruppen wäre auch er längst vergessen.

Die Solidaritäts-bodo

Zum ersten Mal ist das Straßenmagazin nicht dort zu bekommen, wo es seit 25 Jahren hingehört: auf der Straße. Denn das öffentliche Leben, der öffentliche Raum steht still. Also ist diese April-bodo eine besondere. Das Magazin erzählt, so wie seine LeserInnen es kennen, Geschichten aus der Region, von hier, von draußen. Aber: Diese Ausgabe für April und Mai kommt auf Bestellung per Post nach Hause oder digital, und zum Solidaritäts-Preis von fünf Euro. Die Hälfte davon geht in konkrete Hilfe für unsere VerkäuferInnen.

Stalking

Es gibt Grenzüberschreitungen, Übergriffe, Straftaten, bei denen wir dazu neigen, Verständnis für die TäterInnen zu entwickeln, zum Beispiel weil sie vermeintlich „aus Liebe“ handeln. Die Opfer und ihr Leid macht das umso unsichtbarer. Stalking, das beharrliche Verfolgen und Belästigen oft von Ex- oder Wunsch-PartnerInnen ist das prototypische Delikt dieser Art. bodo sprach mit BeraterInnen und einer betroffenen Frau, die nun in Dortmund eine Selbsthilfegruppe gründet.