Sechs Jahre am Stück wohnt Franz jetzt in seiner eigenen Wohnung. Ein persönlicher Rekord, auf den er sehr stolz ist. Welche Rolle dabei Kater Amigo spielt und in was für skurrilen Situationen man landen kann, wenn man abends keine Wohnungstür hinter sich schließt, hat er uns beim Brunch erzählt.
Kaum eine Stadt, die nicht bereits ihr Bestehen mit einem großen runden Jubiläum gefeiert hat. Dieses Jahr ist Bochum an der Reihe. 700 Jahre werden mit vielen unterschiedlichen Veranstaltungen und Aktionen begangen. Aber es ist nicht so, dass vor 700 Jahren auf einer leeren Wiese plötzlich Bochum auftauchte. Doch was ist vor 700 Jahren passiert und wie alt ist Bochum eigentlich wirklich? Eine Frage an Dr. Kai Rawe, Leiter des Stadtarchivs Bochum.
Samstagabend, zehn Uhr. In der Dortmunder Nordstadt treffen sich Maya, Kim und Frieda. In zwei Stunden werden die drei Studentinnen wieder hier sein. Dann mit Rucksäcken voller Lebensmittel aus den Mülltonnen der umliegenden Super- und Biomärkte. Wir haben die drei beim Containern begleitet.
Schafen begegnen, Häuser drucken, Trauerreden halten, Containern gehen, Wohnungslose zählen, Nachbarschaft machen, für Klimaschutz demonstrieren, Kultur erleben das Straßenmagazin im September.
Spätestens Corona hat die Krise der Innenstädte offengelegt. Das Konzept, sie als Orte zu begreifen, an denen außer Einkaufen nicht viel stattfindet, hat sich überlebt. „Lebenswert“ und vielfältig ist die Innenstadt von morgen. Was das heißt, erarbeiten Planungs- und PR-Büros, die passende „Story“ der Vision wird gleich mitgeliefert. Arme und Wohnungslose fehlen in diesen Geschichten meistens.
Wie geht es weiter, Greta Thunberg? Warum sollte man CDU wählen, Herr Laschet? Wie wird man ein One-Man-Jazz-Trio, Jeff Silvertrust? Fletch lass nach: Wie steht es im Dortmunder Theaterskandal? Wer eskaliert die Konflikte im öffentlichen Raum? Welcher ist der Ruhrgebietsbaum? Wer erinnert sich ans Memphis? Das Straßenmagazin widmet sich im Juli diesen und anderen Fragen. Ab 1. Juli ist es erhältlich – für 2,50 Euro, nur auf der Straße.
Als wir Kudlip das erste Mal in unserer Bochumer Anlaufstelle trafen, war der gebürtige Inder woh-
nungslos und frustriert von seiner erfolglosen Wohnungssuche. Seitdem ist viel passiert. Nun hat uns der bodo-Verkäufer auf einen Tee in seine neue Wohnung in Wiemelhausen eingeladen.
Wieso hat der Sadhu-Mönch Jürgen jetzt ein Handy? Wie laufen die Impfungen für Obdachlose? Was verspricht Christian Lindner prekär Beschäftigten? Wie erzählen Grabsteine die Geschichte der jüdischen Gemeinde Dortmunds? Was ist an Langeweile hilfreich? Wird vererbt, was uns schmeckt? Diese und viele weitere Fragen beantwortet die Juni-Ausgabe des Straßenmagazins, die heute erscheint.
In Barop haben die Stadt Dortmund und European Homecare die neue Übernachtungsstelle für wohnungslose junge Erwachsene eröffnet. Bisher fallen diese Menschen mangels passender Angebote oft aus dem System der Wohnungslosenhilfe. Diese Lücke soll nun geschlossen werden.
Die Impfungen gegen Sars-Cov-2 haben Fahrt aufgenommen. Fast 40 Prozent der Einwohner in Deutschland hatten Mitte Mai ihre erste Dosis bekommen. Auch Wohnungslose sind als Risiko- und damit Prioritätsgruppe anerkannt, doch wegen Problemen mit dem Impfstoff stockte der Prozess. Im Mai gab es in Dortmund mehrere Impftage an Anlaufpunkten für Menschen ohne Wohnung. Den Auftakt machte das Gast-Haus im FZW.