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Die Solidaritäts-bodo

Zum ersten Mal ist das Straßenmagazin nicht dort zu bekommen, wo es seit 25 Jahren hingehört: auf der Straße. Denn das öffentliche Leben, der öffentliche Raum steht still. Also ist diese April-bodo eine besondere. Das Magazin erzählt, so wie seine LeserInnen es kennen, Geschichten aus der Region, von hier, von draußen. Aber: Diese Ausgabe für April und Mai kommt auf Bestellung per Post nach Hause oder digital, und zum Solidaritäts-Preis von fünf Euro. Die Hälfte davon geht in konkrete Hilfe für unsere VerkäuferInnen.

bodo stoppt Ausgabe des Straßenmagazins an Verkaufende

Mit den Maßnahmen der Landesregierung in Zusammenhang mit COVID-19 hat der bodo e.V. beschlossen, die Ausgabe des Straßenmagazins an VerkäuferInnen zu stoppen und sich auf Nothilfen zu verlegen. „Auch wir stehen in der Verantwortung, Risikogruppen zu schützen“, sagt bodo-Vertriebsleiter Oliver Philipp. Die Sozialberatung in den Anlaufstellen in Bochum und Dortmund läuft im Notbetrieb weiter.

Alles im Blick

Die Münsterstraße in der Dortmunder Nordstadt wird in Zukunft in Teilen mit Videokameras überwacht. Damit will der Polizeipräsident Drogenhandel und Straftaten in dem Straßenzug bekämpfen. Doch ob es wirklich mehr Sicherheit bringt und die Zahl von Straftaten senkt, wenn eine Kamera alles im Blick hat, ist umstritten.

Zwei Partys zum Geburtstag

In den letzten Wochen ging es bei bodo ein bisschen drunter und drüber – belohnt wurden wir mit zwei fabelhaften Geburtstagspartys in Bochum und Dortmund. In der Werkhalle im Union Gewerbehof in Dortmund und im ZEITMAULtheater in der Bochumer City haben wir von unserer Arbeit erzählt, davon, welche Themen in Journalismus, in sozialer Arbeit und in Wohnungslosigkeit uns gerade beschäftigt – und mit LeserInnen, UnterstützerInnen, KooperationspartnerInnen ein wenig gefeiert. Schön, dass Sie alle da waren!

Draußen bleiben

Wer keine eigene Wohnung hat oder obdachlos ist, hat Anspruch auf eine Unterbringung. In der Realität drücken sich Kommunen häufig um diese Pflicht, zum Teil mit haarsträubenden Methoden. In Dortmund soll die Meldebehörde zuletzt Wohnungslosen die Anmeldung in der Stadt verweigert haben – der ist die Grundvoraussetzung für jede städtische Hilfe.

„Die Straße ist im Kopf“

Mit 16 wird er das erste Mal obdachlos, haltlose Jahre folgen, immer wieder schläft er draußen – und schreibt das auf der Straße Erlebte auf. Die „Flüchtlingskrise“ 2015 verändert sein Leben: „Man muss nichts besitzen, um helfen zu können.“ Dominik Bloh lernt Menschen kennen, die sein Engagement und sein Talent beeindruckt, hat bald eine Wohnung und einen Verlag. „Unter Palmen aus Stahl“ wird ein Bestseller. Die Straße allerdings ist im Kopf, weiß er. Ende Februar liest er bei den bodo-Geburtstagsfeiern in Bochum und Dortmund.