Mit den Maßnahmen der Landesregierung in Zusammenhang mit COVID-19 hat der bodo e.V. beschlossen, die Ausgabe des Straßenmagazins an VerkäuferInnen zu stoppen und sich auf Nothilfen zu verlegen. „Auch wir stehen in der Verantwortung, Risikogruppen zu schützen“, sagt bodo-Vertriebsleiter Oliver Philipp. Die Sozialberatung in den Anlaufstellen in Bochum und Dortmund läuft im Notbetrieb weiter.
bodo renoviert – darum bleibt unser Buchladen am Schwanenwall bis zum 31. März geschlossen. Darum sind zu dieser Zeit auch nur eingeschränkt Bücherspenden möglich.
„bodo“ im März mit der Herner Fernseh- und Eventköchin Pia-Engel Nixon, dem Dortmunder Bildungsforscher Aladin El-Mafaalani, dem Cartoonisten und Kinobetreiber Holga Rosen, einem „Anti-Messie“, einer Nacht der Solidarität und einer Erinnerung an den März 1920, als das Ruhrgebiet Geschichte machte.
In den letzten Wochen ging es bei bodo ein bisschen drunter und drüber – belohnt wurden wir mit zwei fabelhaften Geburtstagspartys in Bochum und Dortmund. In der Werkhalle im Union Gewerbehof in Dortmund und im ZEITMAULtheater in der Bochumer City haben wir von unserer Arbeit erzählt, davon, welche Themen in Journalismus, in sozialer Arbeit und in Wohnungslosigkeit uns gerade beschäftigt – und mit LeserInnen, UnterstützerInnen, KooperationspartnerInnen ein wenig gefeiert. Schön, dass Sie alle da waren!
Eine besondere Nach-Weihnachtsüberraschung hat uns die Dortmunder IT-Beratung „SMF“ gleich zum Jahresbeginn gemacht: Bei ihrer Aktion „Spenden statt schenken“ sind 1.000 Euro für bodo zusammen gekommen.
Der Erfolg des Straßenmagazins bemisst sich nicht in Verkaufszahlen, sondern darin, dass Menschen durch seinen Verkauf und den Kontakt zu ihren KundInnen neuen Mut finden. Trotzdem freuen wir uns: im Dezember haben wir so viele Exemplare verkauft wie nie.
Mit 16 wird er das erste Mal obdachlos, haltlose Jahre folgen, immer wieder schläft er draußen – und schreibt das auf der Straße Erlebte auf. Die „Flüchtlingskrise“ 2015 verändert sein Leben: „Man muss nichts besitzen, um helfen zu können.“ Dominik Bloh lernt Menschen kennen, die sein Engagement und sein Talent beeindruckt, hat bald eine Wohnung und einen Verlag. „Unter Palmen aus Stahl“ wird ein Bestseller. Die Straße allerdings ist im Kopf, weiß er. Ende Februar liest er bei den bodo-Geburtstagsfeiern in Bochum und Dortmund.
Unsere VerkäuferInnen suchen einen Weg aus der Krise und nehmen ihr Leben wieder selbst in die Hand. Aber wie funktioniert bodo? Haben alle VerkäuferInnen einen Ausweis? Ein „How to bodo“.
Vor genau 25 Jahren erschien die erste Ausgabe des sozialen Straßenmagazins „bodo“ in Bochum und Dortmund. Das Jubiläumsheft, um ein Drittel umfangreicher als sonst, bleibt jedoch ganz im Hier und Jetzt: Soziales, Kultur, Geschichten von hier ‑ für 2,50 Euro, nur auf der Straße.
Am 1. Februar 1995 erschien die erste Ausgabe des Straßenmagazins. Im kommenden Monat feiert bodo sein 25-jähriges Jubiläum – und laden Sie herzlich ein, mitzufeiern: am 28. Februar in Dortmund und am 29. Februar in Bochum.