Bis 2030 soll Obdachlosigkeit in Europa überwunden sein. Diesem Ziel haben sich das Europäische Parlament, die Bundesregierung und die Länder verpflichtet. Auch die Richtung scheint klar: weg von teuren und oft als unzureichend empfundenen Unterbringungsformen, die zu selten den dauerhaften Weg zurück in stabile Lebensverhältnisse ebnen, hin zu einem Vorrang mietrechtlich abgesicherten Wohnens: Housing First heißt das Konzept, das direkt von der Straße in die eigene Wohnung führt, flankiert von freiwilligen Beratungs- und Unterstützungsangeboten. Bei der Umsetzung hakt es: Zu den sich stapelnden Krisen der Gegenwart gehören eine drastische Wohnungsmarktkrise und explodierende Kosten im Neubau.

Die Beendigung von Wohnungslosigkeit steht im Zentrum jeder Wohnungslosenhilfe, es gehört aber mehr dazu. Von den existenziellen Hilfen für von Obdachlosigkeit Betroffene über Teilhabe, Inklusion und Partizipation, die Schaffung passgenauer Angebote bis zum entscheidenden Punkt der Prävention, an der der Wohnraumverlust verhindert wird, gibt es ein ausdifferenziertes Netz aus Angeboten, Methoden und Hebeln für teils sehr unterschiedliche Zielgruppen.

Am 11. September richten sich die Blicke von ExpertInnen und Betroffenen auf die Situation vor Ort: Wie beurteilen die Akteure der Wohnungslosenhilfe die Angebotsstruktur in Dortmund, wo fehlt es an Hilfen, wo müssen neue Schwerpunkte gesetzt werden, welche langfristigen und neu hinzugekommenen Herausforderungen bestimmen die Arbeit der Wohnungslosenhilfe? Und wie kann für die Stadt das große europäische Ziel „0 bis 2030“ erreicht werden?

Wohnungslosigkeit in Dortmund bis 2030 überwinden!
Was braucht es dafür?

Podiumsdiskussion am
Montag, 11. September, 17 Uhr
Wichern-Wohnungslosenzentrum
Stollenstraße 36, 44145 Dortmund