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Ein warmer Platz zum Essen

Wohnungslos sein in Zeiten von Corona bedeutet auch, dass vielerorts Suppenküchen und Orte, an denen Wohnungslose essen können, nur sehr eingeschränkt arbeiten konnten, viele gar nicht. Im Sommer war die Folge: Essen „to go“. Für den Winter, das war schnell klar, braucht es andere Lösungen. Gemeinsam mit dem Gast-Haus, der Kana Suppenküche und dem Team des Dortmunder Wärmebusses betreiben wir im Verbund mit der Stadt Dortmund noch bis Ende März die Winternothilfe am U.

In einem Großzelt in der Dortmunder Innenstadt können bis zu 70 Menschen gleichzeitig morgens frühstücken, nachmittags gibt es warme Suppen, Kaffee und Kuchen. Es geht vor allem darum, den Wegfall der Versorgungseinrichtungen zu kompensieren, und gerade in der kalten Jahreszeit eine Möglichkeit zu bieten, corona-konform und trotzdem warm, trocken und im Sitzen eine Mahlzeit zu sich nehmen zu können. Das Gelände, das Zelt, einen Toilettenwagen und einen Sicherheitsdienst stellt und finanziert die Stadt Dortmund, den Betrieb und die Versorgung stemmen die Vereine und viele ehrenamtliche HelferInnen. Mehr als 200 Menschen hatten sich schon zum Start im November gemeldet, um ehrenamtlich zu helfen – die riesige Hilfsbereitschaft hat alle Erwartungen übertroffen.  

Jetzt kümmert sich pro „Schicht“ je ein 15er-Team um Einlass und Fiebermessung, das Packen der Lunchpakete, die Essens- und Getränkeausgabe, die Reinigung und Desinfektion der Tische – und alles, was in einem solchen Projekt eben anfällt. Im Schnitt kamen bisher täglich rund 500 Gäste – ein Zeichen, wie nötig das Angebot gerade jetzt ist. Oder, wie ein Nutzer es beschrieb: „Du siehst das, wie die Leute hier rauskommen: Die haben hier seit dem letzten Winter auf sowas gewartet. Einfach mal in Ruhe drinnen sitzen, was Leckeres essen.“