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Wohnen in Dortmund bezahlbar und besser machen

Netzwerk arm in Arm und Bündnis "Wir wollen wohnen!" stellen Forderungen zur Kommunalwahl vor

Wohnen ist ein Menschenrecht – doch der Dortmunder Wohnungsmarkt wird immer enger. Das Netzwerk arm in Arm, dem auch bodo angehört, und das Dortmunder Bündnis „Wir wollen wohnen!“, legen im Vorfeld der Kommunalwahl wohnungspolitische Forderungen Forderungen vor, welche konkrete Handlungsansätze für den Dortmunder Wohnungsmarkt aufzeigen.

Die Zahl der geförderten und preisgebundenen Wohnungen geht immer weiter zurück. Steigenden Mieten, die guten und bezahlbaren Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen immer knapper werden lassen, kann nach Ansicht des Netzwerkes jedoch wirksam begegnet werden.

Dazu Tobias Scholz, vom Mieterverein Dortmund und Umgebung e.V.: „Über die Dortmunder Stadtentwicklungsgesellschaft (DSG) und/oder DOGEWO21 kann bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden, hier fordern wir beispielsweise für die kommenden fünf Jahre den Bau von 2.500 geförderten Mietwohnungen im kommunalen Wohnungsbau.“

Aber Wohnen in Dortmund ist aus Sicht des Netzwerks mehr als das reine Angebot von ausreichendem und bezahlbarem Wohnraum.

Jutta Reiter vom DGB: „Auch der Zugang zu Wohnraum für alle Menschen, die Höhe der zu übernehmenden Kosten der Unterkunft u.a. für  ALG II-Empfänger oder die soziale Infrastruktur im Stadtteil müssen ebenso im Blick gehalten werden.“

Vor diesem Hintergrund bietet das Netzwerk „arm in Arm“ seine aktive Mitarbeit im Prozess der Erarbeitung des neuen kommunalen Wohnkonzeptes an, welches im Mai von der Stadt beschlossen wurde.

Die wohnungspolitischen Forderungen kurz gefasst

1. Bezahlbaren Wohnraum schaffen und
sozialgerechte Bodennutzung

  • 5x 500 = 2500 Wohnungen im Kommunalen Wohnungsbau!
  • Sozialgerechte Bodennutzung
  • Erbpacht statt Veräußerung von Grundstücken
  • Konzepte statt Höchstpreise
  • Gemeinwohlorientierte Quartiersentwicklung

2. Zugang zu Wohnraum sichern und schaffen

  • Neues Wohnkonzept für Dortmund!
  • Mietvertrag trotz SCHUFA-Eintrag bei DOGEWO 21 ermöglichen!
  • Zugang zu Wohnraum für alle Menschen
  • Zwangsräumungen vermeiden
  • Angemessene Kosten der Unterkunft (KdU)

3. Bezahlbaren Wohnraum erhalten und schützen

    • Begrenzung der Mietenentwicklung
    • Kommunale Vorkaufsrechte sichern
    • Schutz vor Verdrängung und Luxusmodernisierung
    • Stärkung des Wohnraumschutzes
 

Netzwerk  „arm in Arm“
koordiniert durch WEGA der Verein
(vormals Arbeitslosenzentrum Dortmund e.V.) c/o Jutta Reiter,  DGB Dortmund-Hellweg Ostwall 17 – 21, 44135 Dortmund // Jutta.Reiter@DGB.de