Geierabend für bodo: Publikum spendet 7.725 Euro
Als Ende Februar die letzte „Geierabend“-Vorstellung auf Zeche Zollern lief, hatten 16.000 Gäste den Ruhrpott-Karneval durch die Spielzeit begleitet. Bei jedem Termin wieder mit dabei: „bodo“-Verkäufer Harald und eine große Spendendose. Jedes Jahr werfen viele, viele „Geierabend“-BesucherInnen übriggebliebene Wertmarken dort hinein, das Ensemble spendet den Gegenwert dann an den gemeinnützigen Verein ‑ in diesem Jahr ganze 7.725 Euro!

36 Mal haben die „Steiger“ und der „Präsident“, „Jaqueline“, „Fränzi“ und „Fips“ das Foyer der Zeche Zollern bis auf den letzten Platz gefüllt. Da hatte Corona das Ruhrgebiet noch nicht erreicht.
Zu den Vorstellungen des einzigartigen Ruhrpott-Karnevals gehört seit vielen Jahren die Spendenaktion für den bodo e.V.: Die Gäste werfen die Wertmarken, die sie nicht verwendet haben, in eine große Spendenbox. Den Gegenwert spendet das Ensemble am Ende an die Wohnungslosenhilfe des Vereins. In dieser Spielzeit sind ganze 7.725 Euro herausgekommen. Jetzt kamen Sandra Schmitz, Murat Kayi und Martin Kaysh vorbei, um sie zu übergeben.
„Gerade jetzt hilft uns die Spende sehr“, sagt bodo-Vertriebsleiter Oliver Philipp. „Die Wohnungslosenhilfe ist ja immer noch in der Krise. Wir versorgen noch immer Verkaufende, die zur Risikogruppe gehören und sich noch nicht wieder trauen, an ihren Verkaufsplatz zu kommen. Und wir versorgen immer noch Obdachlose auf der Straße, weil die meisten Einrichtungen noch im Notbetrieb sind.“
Corona hat auch die Kulturszene heftig erwischt. „Umso toller ist es natürlich, dass unser Publikum gerade den Menschen hilft, die durch die Krise besonders schwer getroffen sind und für die es um Existenzielles geht.“
Gute Nachrichten gibt es auch vom Ensemble selbst. Nachdem lange fraglich war, ob der Geierabend in diesem Jahr überhaupt noch einmal auf einer Bühne stehen wird, ist jetzt klar: er wird. Vom 9. bis 12. Juli schlägt er das „Camp Geier“ bei RuhrHOCHdeutsch auf.